Eine Woche lang haben sich die Delegationen aus Nord-, Zentral und Südamerika sowie der Karibik im kolumbianischen Cartagena ausgetauscht. Hart wurde gerungen, diskutiert und kritisiert. Ein echter Amerika-Gipfel eben.
Und doch war diesmal für den europäischen Betrachter etwas anders als bei den Gipfeltreffen in Europa oder den USA. Es flogen keine Molotow-Cocktails wie in Davos oder Brüssel. Keine (bezahlten) Berufsdemonstranten versuchten die Veranstaltung zu stören. Webseiten wurden nicht gehackt, keine Innenstädte demoliert. Ganze zwei Feuerwerkskörper explodierten dieser Tage, von den internationalen Nachrichtenagenturen zu "Sprengsätzen" aufgebauscht. Tatsächliche Bilanz: Sachschäden: keine, Personenschäden: keine. Das Großaufgebot der kolumbianischen Polizei, offensichtlich auf Freundlichkeit getrimmt, hatte angespannte aber ruhige Tage in Cartagena.